Ionen- Röntgenröhren /
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©
Tube Collection Udo
Radtke,
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Please use Google translater for other languages.https://translate.google.com/ Entdeckt wurden die Röntgenstrahlen bei Experimenten mit Gasentladungsröhren. Hierbei handelt es sich um leicht evakuierte Röhren mit 2 tellerförmigen Elektroden. Legt man eine ausreichend hohe Spannung an, so wird das eingeschlossene Gas ionisiert und beginnt zu leuchten. Erst jetzt treten Elektronen an der Kathode aus und treffen auf die positive Anode. Dabei entstehen dort die besagten Röntgenstrahlen. Um diese aus der Röhre austreten zu lassen, ist die Aufprallfläche der Anode um 45° schräg gestellt. In der weiteren Entwicklung kam noch eine weitere Elektrode hinzu, die an unterschiedlichen Stellen eingebaut waren und auch unterschiedlicher Formen aufwiesen. Sie wurde im Wesentlichen für die Evakuierung der Röhre gebraucht, um die Antikathode zu schützen. Die Anode, an der die Röntgenstrahlen entstehen, bezeichnet man als Antikathode. Auf die Ausbeute an Röntgenstrahlung hat die Ordnungszahl des für die Antikathode verwendeten Metalls ( chemischen Elementes ) hat einen Einfluss . Je höher die Ordnungszahl, desto höher die Ausbeute. Bei der Erzeugung von Röntgenstrahlen werden nur ca.1% der eingebrachten Energie in Röntgenstrahlung umgesetzt, der Rest geht als Wärme an die Antikathode verloren. So kann es vorkommen, dass abhängig von der Kühlung, oft nur eine kurze Betriebszeit möglich ist. Um die Wärmeabfuhr zu verbessern wurden später die Antikathoden auch auf massive Metallflächen aufgesetzt, die dann die Wärme aufnehmen und weiterleiten sollten. Auch gab es kleine mit der Antikathode in Verbindung stehende kugelförmige Behälter, deren Wasserfüllung der Kühlung diente. So sind die 3 Hauptanforderungen an die Antikathoden:
Kurz nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen im Jahre1895 durch Röntgen in Würzburg und seiner Veröffentlichungen begannen etliche Firmen im In- und Ausland sofort mit Versuchen und Produktionen. Leider veränderte sich mit zunehmendem Betrieb der Gasdruck in diesen Röhren und die Wirksamkeit ließ sich nur noch durch Erhöhung der Betriebsspannung in gewissen Grenzen ausgleichen. Erst durch den Anbau von Regulatoren war es möglich, den Gasdruck in den Röhren wieder zu erhöhen. Aus der Praxis heraus entstanden oft, was die Bauart der Regulatoren und die Röhre selbst und deren Anwendung betrifft, sehr unterschiedliche Bauformen und auch Namen wie: Kesselring-Röhre, Bauer-Röhre, usw. Diese Bezeichnungen ließen aber nicht unbedingt auf den den Hersteller der Röhre schließen. Es waren vielmehr Kleinigkeiten und Ideen von Entwicklern oder Radiologen, die verwirklicht wurden und deren Namen im Zusammenhang mit der Röhre genannt wurden. Besonders komplex wird es, wenn Röhren für Firmen oder Vertretungen von anderen Herstellern zugeliefert aber nicht unter deren Namen vermarktet wurden. So kann es vorkommen, dass eine Röhre 1898 im Katalog der RGS abgebildet war, die aber von Gundelach gebaut wurde. Die Herstellung von Ionen-Röntgenröhren endete für die medizinische Anwendung etwa 1925, denn bereits ab 1913 wurden leistungsfähigere Röntgenröhren mit Glühkathoden nach Coolidge verwendet. Dennoch wurden weiterhin, meist kleinere Ausführungen, für die Ausbildung und Schulen hergestellt. Hier ist besonders die inzwischen erloschene Firma Rudolph Pressler aus Cursdorf zu nennen. Bei viele Röhren ist der Hersteller nicht erkennbar. Hier helfen nur Vergleiche mit bekannten Röhren in Sammlungen, Museen und in der Literatur. Das wohl bedeutendste Werk dazu ist: "The Development of the Ion-X-Ray Tube" von Paul Ronne und Arnold B.W.Nielson. In meiner Sammlung befinden sich viele unterschiedliche Ionen - Röntgenröhren deren Hersteller bekannt, aber auch zum Teil unbekannt sind. Vielleicht gelingt es mal, diese anhand von vorhandenen Katalogen, Fotos etc. aber auch diverser Links zu identifizieren. Insofern beschränke ich mich zunächst einmal, nur auf die Veröffentlichung der Fotos und Angaben zu den Größen in Bezug auf Durchmesser und Gesamtlänge. Sobald mir weitere Erkenntnisse zu einzelnen Röhren vorliegen, werde ich diese entsprechend nachtragen. Die weiter unten angegebenen Links dienen als Gedächtnisstütze zum Vergleichen von Abbildung auf fremden Websites mit vorhandenen Fotos eigener Röhren. |
AEG
Bauer, Berlin
Bauer Type 220 >>Details |
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Andrews, Cuthbert, England
Cuthbert Andrews, Reliance, England, 150x380 | Cuthbert Andrews, Regulator |
Cuthbert Andrews, Anticathode |
Cuthbert Andrews, Reliance, England, 175x440 | Cuthbert Andrews, Reliance 175x440 Regulator |
Cossor
Cox, England
Cox "Record" Tube, England |
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A.E. Dean, London
A.E. Dean Details |
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H.G. Fischer, Chicago
H.G. Fischer Chicago |
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Gaiffe-Gallot & Pilon
Type R.N. | Type O.M.1 |
Green & Bauer
Green & Bauer >> Details |
Green & Bauer >> Details |
Green & Bauer |
Green & Bauer >> Details |
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Gundelach, Gehlberg,
Die wohl erste Röntgenröhre, die 1895/96 von Gundelach gebaut wurde | Eine solche ist im RGS-Katalog
von 1897 abgebildet. Die Röhre hat Durchführungen aus Platin und No.7922 eingeätzt. |
Die sogenannte Unipolar-Röhre von 1899. Der lange Schaft aus Metall diente vermutlich zur Einspannung in einen Halter. |
Röhren von 1896, links ohne Kennzeichen, rechts m. Gundelach-Stempel und Nr.
Die kleinste Gundelach mit 65mm von 1905
K=80mm, H=225mm identifiziert: Gundelach ca. 1905 >>Details |
K=140mm, H=350mm Gundelach gestempelt. Nr. 62382. Weiße Glasanschlüsse |
K=65mm, H=220mm vermutlich Gundelach ca. 1930 |
Eine der letzten Gundelach-Röhren, mit Stiftanode, mit Dumet-Draht, hohe Serien-Nummer, blaue Glasanschlüsse. >>Details | Eine recht frühe von
Gundelach, ohne Kennzeichnung, geschätzt 1898 >>Details |
Eine Gundelach Einfachröhre mit Regeneratornach Villard. |
Aus den Gundelach-Listen geht hervor, dass von
1903 bis 1922 alle kleinen Röntgenröhren dieser Bauart eine schräg
eingeführte Antikathode besaßen und die Hilfsanode einen Teller
hatte. Danach hatten die Röhren zumindest ab 1928 eine Stiftanode. Siehe # 18511 Die nachfolgenden Röhren wurden mitte1896 für Reiniger Gebbert & Schall hergestellt, wobei die mit dem "Schliff" am Pumpstutzen eine erste Teströhre war. Die Serienfertigung begann kurz darauf und ging über mehrere Jahre.
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Erstes Versuchsmuster | die Serien-Röhre für RGS |
Gundelach-Patent-Röhre
Type "b" No.
15942 D.R.P. No109 449 D.R.P. No103 100 K=120mm, H=380mm Katalog ab 1903 |
Gundelach-Patent-Röhre
Type "d" No.
60107 D.R.P. No.100 449 D.R.P. No. 103 100 K=150mm, H=425mm zwischen 1905 und 1910 >Details |
Gundelach-Patent-Röhre
Type "b" No. 75026
DRP 109 449 DRP 103 100 K=120mmm H=380mm Ausführung ca. 1913 >Details |
Eigentlich hatte Gundelach keinen Pumpstutzen, der schräg aus der Kugel
kam. Den hatte Philips, aber wohl von CHF Müller hergestellt. Der Regenerator stammt 100%ig von F. Schilling, Gehlberg.
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Gundelach Patent-Röhre Type "c" No. 73824 D.R.P. No109 449 D.R.P. No103 100 K=140mm, H=420mm Ausführung ca. 1912 >> Details |
K=100mm, H=300mm Gundelach? Der Regenerator stammt 100%ig von Schilling, Gehlberg >Details |
"Patentröhre" von Gundelach 130x380 | Gundelach 130x380mm Kathode mit 3 Löchern | Schriftzug "Gundelach"auf dem Kolben |
# 18206 |
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Gundelach "Moment" mit gewölbter Antikathode | Gundelach "Moment", gewölbte Antikathode | D.R.G.M. 517109 + 346585 |
Gundelach "GMW" gleiche Type wie GM jedoch mit Wolframanode |
Gundelach GJ
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Aufschrift: "Siemens Wolframröhre" DRP No. 165198 hergestellt von Gundelach DRP No. 215671, |
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Gundelach "Weiwa"
-1
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Gundelach "Weiwa" -2
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Hirschmann W.A., Berlin
W.A. Hirschmann Berlin, auf der Antikathode ein Blech aus Platin, Bj. vor 1912 | W.A. Hirschmann, Berlin |
W.A. Hirschmann, Detail | W.A. Hirschmann, Detail |
W.A. Hirschmann, Detail |
Kesselring, Chicago, USA
Kny Scheerer (KAYESS Products)
Leybold-Pressler
Machlett & Son, N.Y. USA
Macalaster Wiggin & Co, Boston, Chicago
Die sogenannte "Kesselring" Röhre von MacAlaster-Wiggin Co. Chicago | MacAlaster-Wiggin Co. Chicago | Frühe Röhre mit "leichter" Antikathode. |
Müller C.H.F. Hamburg
C.H.F. Müller Röntgenröhre, Serie 12 |
Hier die linke Röhre in einer Halterung aus Holz. |
Müller "Rapid Inland" | Müller "Rapid Ausland" | Siederohr für Tiefentherapie Müller |
Müller "Mammut" Therapie >>Details |
Stratop Tube, Watson & Son England 120 x 350mm made by Müller C.H.F. | Betz, Chicago 130 x 350mm made by CHF Müller |
Müller-Röhre mit Stempel
und No. 95579 125 x 360mm Etikettschrift: X Ray "Focus" Tube Newton & Co. 3. Fleet Street, London |
4
NEVA, Geislingen
K=90, H=220 NEVA, Geislingen |
Newton & Co, London
Newton & Co. ca. 1900 >>Details |
Müller-Röhre mit Stempel
und No. 95579 125 x 360mm Etikettschrift: X Ray "Focus" Tube Newton & Co. 3. Fleet Street, London |
Newton & Wright
Newton & Wright, London >>Details |
Philips, Eindhoven, NL
Phönix, Rudolstadt
Phönix Radion >>Details |
Polyphos München >> Link
Pressler, Cursdorf >> Link
Zweipolige Röntgenröhre
Pressler, Cursdorf K=65mm, H=270mm >>Details |
Zweipolige Röntgenröhre
Pressler, Cursdorf K=80mm, H=310mm >>Details |
Antikathode in axialer
Richtung, Pressler, Cursdorf
K=70mm, H=240mm >>Details |
Pressler, Cursdorf K=90mm, H=275mm |
Pressler, Cursdorf K=105mm, H=360mm | Die größte von Pressler K=150, H=420mm |
Radiguet, Paris
Es
ist fraglich, ob Radiguet die Röhre selber baute. Genau diese Bauart links mit dem Regenerator ist im Schilling Katalog abgebildet. |
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Radiguet France |
Röhre mit Aufkleber "Radiguet" |
Radiguet & Massiot |
Russia
Franz Schilling, Gehlberg
F. Schillng Modell "D" | Aufkleber mit "Radiguet" Mit Sicherheit F. Schilling Modell "E" | Wohl auch eine von Schilling hergestellte Röhre. |
70x195mm Durchführungen Platin Antikathode: Napf mit 4 nach innen gebogenen Nasen zum Halten der Platinscheibe. Das hatte Schilling so. |
90x275mm Durchführungen Platin 4 vom Napfrand nach innen umgebogene Nasen halten die Platinscheibe. |
80x265mm Modell C, Schilling Durchführung Platin 4 vom Napfrand nach innen umgebogene Nasen halten die Platinscheibe. |
S.E.T. Solus Electronic Tubes, UK
Solus Electr. Tubes UK Details |
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Siemens
Snook
Swett & Lewis, Boston |
Swett & Lewis, Boston nit Regenerator >>Details |
Dawson Turner
Dawson Turner with movable
cathode 75x410mm |
Victor, Chicago
VOLTOHM, Munich
ca. 1903 | ||
VOLTOHM AG >>Details |
Wandner & Son, Chicago
Wandner & Son Chicago |
Watson & Sons, London
Stratop Tube, Watson & Son England K=120, H=350 made by Müller C.H.F. |
X-Ray Co. New York
Prof. Zehnder
Unbekannte / Unknown
von diesen Röhren
werden nach und nach Einzelseiten mit weiteren Details
erstellt, in der Hoffnung,
dass sich dann Identifizierungsmöglichkeiten ergeben.
Auf der Website von Henk Dijkstra gibt es
Informationen zu den unterschiedlichen Formen der
verwendeten Anschlusskappen diverser Zeiten und
Hersteller.
https://www.crtsite.com/tube-info.html
Die eigene Website zu Kappenformen und Identifizierung >> hier
K= 90mm, H=290mm
Vieles spricht für Pressler |
K=53mm, H=150mm >>Details |
Lehrmittelröhre mit Möglickeit zum Evakuieren. |
K=80mm, H=225mm identifiziert: Gundelach ca. 1905 >>Details |
K=65mm, H=220mm vermutlich Gundelach ca. 1930 |
K=85mm, H=280mm den Kappen nach könnte es Leybold sein |
Bei den 4 folgenden Röhren # 18391, #
18447, # 18449 und # 18618 handelt es sich
offensichtlich um den gleichen, noch
unbekannten Hersteller. Die markanten Details sind:
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100x280mm | 75x215mm | # 18449 60x175mm |
Alle 4 Röhren haben die gleiche merkwürdige
Konstruktion der Antikathode. Hersteller nicht bekannt. Herkunft: 1x Eifel 1x Berlin 2x Berlin |
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# 18618 75x210mm |
Die Platinscheibe liegt auf den Teller auf
und wird von 4 umgebogenen Nasen gehalten.
Ungewöhnlich! Das Etikett hat die Aufschrift M.L. Max Levy? |
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# 18619 unbekannt | # 18619 Detail |
85x290mm kam aus Frankreich | 80x255 mm, kam aus Frankreich >>mehr | Jackson Type |
Röntgenröhren mit Glühkathode >>hier
diverse Links zu Fremdseiten >>hier
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