Röntgen-Röhre "Patentröhre" von Emil Gundelach, Gehlberg

 

©  Tube Museum / Collection
Udo Radtke,  Germany
  2018-12-16


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Dies ist die sogenannte ""

Patentröhre

Das Patent dazu ist DRP109449 vom 16.04.1899.
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=DE000000109449A  

Die Bezeichnung "Patent-Röhre" ist wohl auf das angemeldete Patent DRP109449 zurückzuführen. Die Fertigung ging bis 1915.

Am gleichen Datum wurde auch ein Patent zur Ausgestaltung der Kathode angemeldet.

E. Gundelach, Gehlberg / Kathode für Vakuumröhren / 16.04.1899  / 10.03.1900
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=DE000000108984A

P08

Erstaunlich ist nun, dass dieses Paten DRP103100 nicht auf Gundelach, sondern auf Paul Villard und Paul Chabaud, Frankreich, ausgestellt ist.

https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=DE000000103100A

 

Ein durch die Glaswand der Röntgenröhre hindurch gehender eingeschmolzener Palladiumstab hat die Eigenschaft, Wasserstoffatome von außen nach innen durchzulassen, sobald er auf eine entsprechende Temperatur gebracht wird.

Diese Patent-Röhre mit Ser.No. 73824  ist eine Ausführung um 1910 herum, da sie bereits eine Stiftanode besitzt.

Auch der Glaszylinder mit geringem Abstand zur die Antikathode, kam etwa 1908 auf den Markt. Er sollte zusätzlichen Schutz gegen Zerstäubung des Antikathodenmaterials bewirken.

Nachfolgend die Details in Bildern.



Gundelach Patentröhre Patenröhre E. Gundelach, Antikathode
Die komplette "Patent"-Röhre nach DRP 109 449, mit Stift-Anode und Villard-Regulator DRP 100 103 Die Antikathode in einer Glashülse zur Reduzierung der Zerstäubung durch umgekehrte Stromrichtung beim Betrieb an einem Funkeninduktor.

Die Regenerierung ( Druckregulierung ) nach Villard
Patent. DRP 100 103 vom 28.Juni 1888. Das äußere Ende des Röhrchens aus Palladium ist geschlossen, das innere Ende ist offen. Das grünlich-blaue Glas dient zur Anpassung des Ausdehnungskoeffizienten zwischen Glas und dem Palladium-Röhrchen.
Der geschlitzte emaillierte Schaft der Antikathode sollte sich gut an das Glas anschmiegen, um Wärme besser abzuleiten. Die emaillierte Oberfläche sollte die Zerstäubung reduzieren.

 
Die Stiftanode  

 
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