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Diese Röhre hat die Aufschrift "Phönix Radion". Es ist eine wassergekühlte Röhre, etwa 1921 entstanden. Sie muss ziemlich genau in diese zeit bei der Phönix GmbH, Rudostadt, hergestellt worden sein, denn kurz danach hat man sich ausschließlich auf Röhren mit Glühkathode konzentriert, die über die Veifa vermarktet wurden. Der Begriff "Radion" kommt wie folgt zustande. Die Odelga Medizintechnick und die Watt Elektrizitätsgesellschaft gründeten 1920 die Radion mit Sitz in Wien. 1923 kaufte die INAG AG Erlangen, eine von RGS gegründete Aktiengesellschaft, die Radion. Über die 1916 von RGS übernommene Veifa, die 1920 die Phönix gründete bestand nun eine gewisse Zusammenarbeit. Daher Phönix-Radion. Phönix hatte eigentlich keine eigene Verkaufsgesellschaft, das lief über die Veifa bzw. RGS. Insofern dürfte es sich hier um eine entsprechende Rarität aus dem Jahre 1923-24 handeln. Die extrem lange Bauform weist auf den Betrieb mit recht hoher Spannung hin. Die Antikathode ist von einer Glashülse umgeben, um die Zerstäubung beim Schließungslicht am Funkeninduktor zu reduzieren. Oben am senkrechten Anodenhals ist ein Paladium-Röhrchen eingeschmolzen. Wird es mit einer Flamme zum Glühen gebracht, kann Wasserstoff durch das Metall hindurch in die Röhre gelangen und den Druck regulieren. |
