Braunsche Röhre

 

©  Tube Museum / Collection
Udo Radtke,  Germany
  2017-01-05

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Die Braunsche Röhre ist eine Entwicklung des deutschen Physikers Karl Ferdinand Braun. Er wurde am 06. Juni 1850 in Fulda geboren und starb am 20.April 1918 in New York City, wo er für Gesellschaft für drahtlose Telegrafie Telefunken bei der Großfunkstelle Sagville, tätig war. Er wurde vom Eintritt der USA in den ersten Weltkrieg überrascht und konnte so nicht nach Deutschland zurück kehren. 

Er war deutscher Physiker und Nobelpreisträger und Erfinder der nach ihm benannten "Braunschen Röhre. Mit ihr erzeugte er einen Elektronenstrahl, den er auf einem Phosphorschirm als Leuchtpunkt sichtbar machte und durch magnetischen Einfluss ablenken konnte.

Die erste Version, sie entstand 1897 noch in Karlsruhe, fiel aber bei weitem noch nicht so perfekt aus: sie besaß nur eine kalte Kathode und und ein mäßiges Vakuum, was 100.000 V Beschleunigungsspannung erforderte, um eine Leuchtspur des magnetisch abgelenkten Strahls erkennen zu können. Auch betraf die magnetische Ablenkung nur eine Richtung, die andere lief über einen vor der Leuchtfläche aufgebauten Drehspiegel ab.

Funktion siehe >>hier

Siehe auch: https://www.meilensteine-der-elektronik.de/die-braunsche-roehre-wird-120-jahre-alt-a-582922/

Schon damals bestand großes Interesse an der Weiterentwicklung. Bereits 1899 führe Brauns Assistent Zenneck Kippschwingungen zur magnetischen Y-Ablenkung ein. 1902-03 entwickelte Arthur Wehnelt den nach ihm benannten "Wehnelt-Zylinder", eine Steuerelektrode zum Fokussieren des Elektronenstrahles und zur Regelung der Helligkeit. 1905 entwickelte Wehnelt die oxidbeschichtete Glühkathode mit deutlich verbesserter Elektronen-Emission.

1909 erhielt er den Nobelpreis für Physik  für seinen Beitrag zur Entwicklung der drahtlosen Telegrafie. Er teilte sich den Nobelpreis mit dem Italiener Guglielmo Marconi.

Er legte damals den Grundstein für das Fernsehen der 30er Jahre und der Darstellung elektronischer Vorgänge wie z.B. beim Radar.

Hinundwieder tauchen bei Auktionen oder auf Ebay Braun`sche Röhren auf, von denen behautet wird, sie seien alte Original-Röhren von Ferdinand Braun. Allesamt haben sie die lange Form, am dünnen Ende die tellerförmige Kathode, am anderen Ende einen etwa 9cm großen Leuchtschirm. Dazwischen, etwas näher zur Kathode, befindet sich eine stiftförmige Anode, die geringfügig in das dünnen Rohr hineinragt. Bei entsprechend hoher Spannung, so ab 30.000V, und richtiger Polung wird ein Elektronenstrahl erzeugt, der auf dem fluorezierenden Bildschirm einen Leuchtpunkt ergibt.

Solche Röhren wurden schon früh, kurz nach 1900, zu Lehrmittelzwecken, z.B. von Emil Gundelach, Gehlberg, hergestellt und von vielen Lieferanten von Lehrmitteln angeboten. Sie unterscheiden sich von der Originalröhre nach Braun zum Teil nur geringfügig, können aber anhand einiger Details dennoch identifiziert werden.

Die nachfolgende Röhre stammt aus Frankreich. Auffällig sind die nach außen führenden Drahtanschlüsse. Sie befinden sich in einer Glashülse von ca. 2cm Länge. Die Hülse soll verhindern, dass die aus der evakuierten Röhre herauskommenden Anschlussdrähte, nach mehrfacher Inbetriebnahme, direkt am Glas abbrechen. Dieses Detail findet man auch an einer ganz frühen Röntgenröhre aus dem Jahre 1898 von Zehnder, einem Gehilfen von Röntgen, wieder.  >> Zehnder

Hier zum Vergleich eine im Deutsche Museum vorhandenen Röhre von F. Braun. Inv.-Nr. 13426

Röhre F. Braun Deutsche MuseumRöhre F. Braun 1898  

Erste Röhre F. Braun

Die nachfolgenden Abbildungen zeigen Braunsche Röhren von Emil Gundelach als Lehrmittel mit Glüh- und  Kaltkathoden .


 

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Lehrmittel-Röhre Pressler Detail 906 RCA

NEVA  Lehrmuster

Kaltkathoden Braunsche Röhre

Braunsche Röhre m. Kaltkathode und Ablenkspulen

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