Resotank |
©
Tube Collection Udo
Radtke, |
Please use Google translater for other
languages. https://translate.google.com/ Der Resotank wurde bei der Firma Pinsch, Berlin, entwickelt. Er handelt sich um einen Oszillator, der bauartbedingt eine Wellenlänge um 14cm erzeugte. An einem Ende werden die erforderlichen Spannungen zugeführt, am anderen Ende die Hochfrequenz ausgekoppelt. Im Inneren befinden sich Fadenkathode, Gitter und Anode (Bremselektrode). Das Gitter liegt an positiver Spannung, Kathode und Bremselektrode an unterschiedlichen negativen Spannungen. Die haarnadelförmige Kathode ist von Gitterstäben umgeben. Die Elektroden fliegen auf das positive Gitter zu. Einige fliegen durch die Zwischenräume der Gitterstäbe hindurch in Richtung zur Anode, Da diese aber gegenüber dem Gitter ein negatives Potential besitzt, erreichen die Elektroden die Anode nicht, sondern fliegen zurück auf das Gitter. (Barkhausen-Kurz-Prinzip). Bei entsprechend eingestellten Spannungen entsteht in Verbindung mit den eingebauten Resonatoren eine Schwingung. Die Auskopplung erfolgt an oberen Ende durch die für Hochfrequenz durchlässige Keramikscheibe. |
Seite der Auskopplung
Der Sockel für die Spannungen |
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Resotank | Resotank Schnitt | Endseiten |
Fotos: © D.Schudnagis
Inzwischen konnte ich einen Resotank für meine Sammlung erwerben. Dieser stammt von der Firma Funkstrahl, Konstanz, einem Tochterunternehmen der Firma Pintsch in Berlin. Funkstrahl lieferte im WW II umfangreich Bauteile für U-Boote. |
Meanwhile I could acquire a Resotank for my collection. This one is labled to be manufactured by "Funkstrahl" in Konstanz, Germany, close to the swiss border, a subsidiary of Pintsch.
Funkstrahl supplied in WW II a lot of equippment for the german
submarines.
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Resotank "Funkstrahl" |
Der Erfinder Dällenbach war Ende 1944 von seinen Aufenthalt in Bisingen (Süddeutschland), wo er zuletzt in einem ausgelagerten Laboratorium des KWI - Berlin an einem Super - Cyclotron gearbeitet hatte, in die Schweiz zurückgekehrt. Neben einigen Beratermandaten in der Industrie (u.a. Cäsium - Gleichricher beim Albiswerk, Röhrenprojekte bei Brown Boveri) bekam er eine Anstellung als Privatdozent am Institut für Hochfrequenztechnik der ETH Zürich, wo er in den 50er Jahren noch seine interessanten Vorlesungen über Röhrentechnik hielt. |
Die nachfolgenden Fotos © eines Gerätes, in dem der Resotank zur
Anwendung kam, wurden freundlicherweise von Hans-H. Jucker zur Verfügung gestellt. . Am Treffen 2004 in Peenemünde hat ein gewisser Reiner Sigmund teilgenommen, er befasste sich damals im Museum mit dem Nachbau des sog. Mischgerätes (Analogrechner) für die A4 Rakete (besser bekannt als V2). Im Nachgang erfolgten einige Schriftwechsel mit ihm und in diesem Zusammenhang übermittelte er mir Bilder eines Gerätes das mit der HB14 Resotank Barkhausen – Kurz Röhre bestückt war. Arthur Bauer mit dem ich die Bilder diskutierte, erinnerte sich, dass er das Gerät bei einem Sammler namens Geswagner in Niederösterreich besichtigt habe. Mehr hierzu konnten wir nicht in Erfahrung bringen! Beim fraglichen Gerät handelt es sich offensichtlich um einen Prototyp oder ein Versuchsmuster. Wir haben ähnliche Prototypen von Funkmessgeräten aus den in Dübendorf während des Krieges notgelandeten deutschen Flugzeugen gefunden. Fritz Trenkle kam ja deswegen in den 60er Jahren mehrere Male zu mir nach Dübendorf. Der Text der provisorisch angebrachten Fontplatten - Beschriftung sagt aus, dass es sich um ein Sende/Empfangsgerät handelt. Die Verwendung der HB14 Resotank Barkhausen – Kurz Röhre besagt, dass die Frequenz des Gerätes im Bereich um 2000 MHz liegt. Die Modulationseingänge deuten darauf hin, dass es sich um ein Sende/Empfangsgerät für ein Richtfunksystem handeln könnte. Das eine Foto lässt erkennen, dass am UHF – Teil eine Wehrmachtsröhre in der Art einer LG1 oder LD1 angeflanscht ist, dies könnte auf einen Oberwellen - Ueberlagerer oder Mischkreis hindeuten. Zudem ist ein kleiner Elektromotor zu erkennen welcher vermutlich zum Antrieb des Abstimmmechanismus dient. Das Gerät enthält zusätzlich eine Reihe vor Wehrmachtsröhren in der Art der RV12P2000 diese könnten sowohl eine Anwendung als Zwischenfrequenz- oder Modulationsverstärker gefunden haben. Nach meiner Auffassung handelt es sich eher um ein Gerät, das noch im Zweiten Weltkrieg konzipiert wurde. Für eine Nachkriegsentwicklung wären kaum HB14 Resotank Röhren verwendet worden die inzwischen nicht mehr gefertigt wurden, da standen ja den Entwicklern bereits wesentlich modernere Mikrowellenröhren zur Verfügung !
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