W10/10 Phönix

 

©  Tube Museum / Collection
Udo Radtke,  Germany
  2018-10-03


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Diese Röhre Type W10/10 ist eine seltsam aufgebaute Röntgenröhre für eine bislang nicht bekannte Anwendung.

1. Sie besitzt ein seitliches Fenster für den Austritt der Röntgenstrahlung, das mit einer unbekannten Masse überzogen ist, möglicherweise zur Filterung.

2. Die Kathode mit dem spiralförmigen Glühfaden ist bewusst schräg gestellt.

Daraus stellt sich die Frage, warum man dies so gemacht hat. Man hätte ja auch mit einem geraden System und einer unter 45° abgeschrägten Antikathode arbeiten können. Oder steht es im Zusammenhang mit der Wasserkühlung, um eine bessere Zirkulation des Wassers zu erreichen.

Hat da jemand eine Idee und kann ggf. Angaben zur Anwendung dieser Röhre machen?

Phönix Rudolstadt / Thüringen von 1920 bis 1932.

Die "Phönix GmbH" Rudolstadt wurde 1920 gegründet. In ihr ging die 1919 von Alfred Ungelenk und Otto Kiesewetter gegründete Ungelenk & Kiesewetter OHG zur Erzeugung von medizinischen Röntgen- und Vakuumröhren in Rudolstadt auf.

1922 erfolgte die Zusammenlegung der "Phönix" Radiotechnische Industrie Erlangen mit der "Polyphos GmbH" München.

1923 erfolgte die Umwandlung der "Phönix GmbH" in die "Phönix Röntgenröhren-Fabriken AG"

1932 wurde die "Phönix AG" von der "SRW" (Siemens-Reiniger-Werke AG) übernommen. Dann hieß das Unternehmen "Siemens-Reiniger-Werke AG, Röntgenwerk Rudolstadt.



W10/10 Abmessung: 80x350mm Die schräg gestellte Kathode, Antikathode und beschichtetes Austritts-Fenster

Typenschild Kathode, Antikathode, Strahlenaustrittsfenster im Detail

Kathode und Antikathode Anschlüsse für Kühlwasser

 

 
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