Talaria Projector / Eidophor

 

©  Tube Collection Udo Radtke,
Germany
  2013-01-07

Um 2000 herum wurde mir eine kleine Einheit mit einer Röhre überlassen. Weder mein freundlicher Spender noch ich wussten, was es ist. Heute in 2008 habe ich das Ding wieder hervorgeholt und Dank Internet recherchieren können. Es ist ein Video-Projektor von General Electric, bekannt unter dem Markennamen "Talaria".

Das Prinzip: Licht von einer "Xenon Arc Lamp" wird von einer "Licht-Röhre" moduliert. Diese besteht aus einer rotierenden Glasscheibe, die kontinuierlich mit einem viskosen Öl benetzt wird. Ein Elektronenstrahl, ähnlich dem in einer Kathodenstrahlröhre zeichnet Spuren auf das Glas indem er die Oberfläche des Öles deformiert. Wo die Oberfläche des Öls nicht beeinflusst ist, wird der Lichtstrahl der Xenon-Lampe reflektiert und in eine "Falle" geleitet. Da wo die Oberfläche des Öles verändert ist, geht das Licht hindurch und wird auf einen Groß-Bildschirm geworfen.

Die frühen Modelle hatten eine Xenon-Lichtquelle von ca. 1600W, etwa vergleichbar mit der eine 35mm Projektors. Spätere Versionen erreichten bis 3000W.

Die Basis-Version war schwarz-weiß. Aber auch Farb-Projektionen waren möglich, indem man die Bilder in die Farben , grün und blau aufspaltete und für jede Farbe einen eigenen Projektor verwendete und ausrichtete.

Weitere Details siehe:

http://en.wikipedia.org/wiki/Talaria_projector

oder unter Google Suche: "Talaria Video Projection"

Eidophor

Das Eidophor-System (Schweizer Patent) war das erste Verfahren zur großflächigen Projektion brillanter Fernsehbilder. Es wurde 1939 von dem Schweizer Ingenieur Dr.Fritz Fischer" erfunden. Es wurde im professionellen Bereich noch bis in die späten 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts angewandt. Der Name ist aus dem Griechischen entlehnt und kann etwa mit „Bildträger“ übersetzt werden.

Um ein Bild entstehen zu lassen, muss das Licht im Strahlenverlauf abgelenkt werden, sodass es die Spiegelbarren passieren kann. Der Hohlspiegel ist hierzu Bestandteil bzw. Anode einer Kathodenstrahlröhre. Auf dem Hohlspiegel ist eine dünne Ölschicht (ca. 14 μm Dicke) aufgebracht, welche vom Electronenstrahl gescannt und in Abhängigheit des Videosignals unterschiedlich stark mit Elektronen beschossen wird. Die Ölschicht deformiert sich dadurch lokal, was eine geringe Ablenkung des Lichts verursacht. Die reflektierten Lichtstrahlen treffen dann nicht mehr genau auf den Barrenspiegel, sondern gelangen daran vorbei und werden vom Objektiv (Sammellinse) als Punkt auf den Bildschirm projiziert.

Die Ablenkung am deformierten Ölfilm wird dabei durch die optische Beugung an einem Phasengitterr bzw. durch Brechung ähnlich wie bei der Schlierenoptik verursacht.

Farbprojektionen können durch den Einsatz von drei parallelen Eidophor-Systemen mit entsprechenden Farbfiltern erreicht werden.

Ausgereifte Eidophor-Systeme zeichneten sich durch eine für damalige Verhältnisse ausgezeichnete Bildqualität aus.

Ausführliche Beschreibung hier:

http://www.relativ-kritisch.net/forum/viewtopic.php?t=1245&sid=b0dbad99bd09b5d00d7db1ae59d78934

oder

http://www.isi-online.de/xtra/xtras02.html 

 

Taleria was the brand name of a large-venue video projector from General Electric. Light from a Xenon arc lamp was modulated by a light valve consisting of a rotating glass disc that was continuously coated with an oil. An electron beam, similar to the one in a cathode ray tube traced a raster on the glass, deforming the surface of the oil. Where the oil was undisturbed, the light would reflect into a trap. Where the surface of the oil was deflected, the light from the xenon lamp would pass through the glass, to a lens and onto the screen.

Early models used Xenon arc lamps of 1600W, similar to 35mm film projectors. Later versions were up to 3000W.

The basic version was black-white.

 

 

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Talaria Projektor   Talaria Projektor

 
     

Schlieren ist ein Ort bei Zürich  

 
   


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