Macalaster Wiggin Co.
Victor

 

©  Tube Collection Udo Radtke,
Germany
  2017-09-03


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In 1896 begann G.A.Frye mit der Herstellung von Ionen-Röntgeröhren. 1897 wurde das Unternehmen an Swett & Lewis verkauft.

1902 wiederum kaufte Macalaster & Wiggin die Swett & Lewis.

Das unten links stehenden Fotos ist eine sogenannte "Kesselring tube". Angeblich gefertigt von

Kesselring X-Ray Tube Company,INC 204 N. Desplaines St.136 W. Lake Street, 652 W. Lake Street, Chicago, Il.

Es steht aber zweifelsfrei Macalaster Wiggin & Co. drauf.

1912 wurde von Hermann M. Kesselring unter US.1092489 ein entsprechendes Patent angemeldet.

Macalaster & Wiggin existierte in Boston USA.

Wie hier die Zusammenhänge sind ist noch nicht weiter bekannt. Angeblich soll M&W Röhren für Victor in Boston gefertigt haben.

Die untere, # 18118 hat eine massive Antikathode in axialer Richtung zur Kathode.

Die  # 18426 darunter hat eine leichte Antikathode, ist also nur bedeutend geringer belastbar. Das Regenerier- Material  ist vermutlich gebundenes Asbest, das bei einem Funkenüberschlag zum Kathodenanschluss hin, eine geringe Gasmenge freisetzt.


 
  Man beachte die Antikathode, die elektrisch nicht angeschlossen ist.

Ferner den kleinen Kegel auf der Rückseite der Antikathode, der vermutlich zur Unterdrückung oder Reduzierung der umgekehrten Polung, die beim "Schließungslicht" des Funken-Induktors auftritt.

Für die kugelförmige Erweiterung des Anodenhalses habe ich derzeit keine Begründung.

Unter "Victor" ist noch eine weitere "Kesselring"-Röhre zu sehen, bei der die Anode höher angeordnet ist.

 

Typische "Kesselring"-Röhre, hergestellt von Macalaster Wiggin & Co, Boston    

 

 
  Bei der #18118 links,ist ein Ständer aus Glas untergeklebt, schade !
Typische "Kesselring"-Röhre, hergestellt von Macalaster Wiggin & Co, Boston    
 
 
M. & W. Boston   Der Stempel auf dem Kathoden-Hals
M. & W. Boston, 9196,
 
M. & W. Co. Boston Antikathode von hinten , mit weiterer Metallscheibe hinterlegt.
 
Die Röhre hatte leider schon beim Vorbesitzer einen gebrochenen Kathoden-Glasstab.

Sie wurde unten mittels Diamantfräser geöffnet, das System herausgezogen und der Glasstab wieder mit Spezialkleber zusammengesetzt.

Danach wurde der Kathodenstiel vertikal in die Röhre gehängt und die zuvor geöffnete Stelle wieder verschlossen.

Nicht funktionsfähig, aber optisch wieder OK!

 

Die Gestaltung der Antikathode ist schon sehenswert.

Antikathode von vorn. Platinscheibe mit hinterlegter anderer Scheibe zur besseren Wärmeableitung.  

Sollte jemand eine Fehler finden oder etwas zu ergänzen haben, so bitte ich um eine Mail.

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