Koch & Sterzel Dresden |
©
Tube Collection Udo
Radtke,
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Koch & Sterzel, Zwickauer Str. 40-42, Fresden A24 (Anschrift 1921) Das Unternehmen wurde 1904 von Franz Josef Koch (1872-1941) und Kurt August Sterzel gegründet. Unternehmensbereich: Spezialfabrik wissenschaftlicher Apparate und Instrumente. Standorte: Zwickauer Str. / Stammwerk Übigau / Teile des ehemaligen Flugplatzes Kaditz / Overbeckstr.48 / Röntgentechnik Für K&S würde die Röntgentechnik etwa im Jahre 1919 bedeutsam. Otto Pressler, Leipzig stellte die erste Röntgenröhre mit Glühkathode, die Lilienfeld-Röhre, her, deren Patentanmeldung bereits auf das Jahr 1912 zurück ging. K&S schloss mit Pressler einen Lizenzvertrag, der die Vermarktung der Lilienfeldröhre ausschließlich zusammen mit K&S Anlagen vorsah.
Die Lilienfeldröhre, hergestellt von Otto Pressler, Leipzig
Die Lilienfeld-Röntgenanlage von K&S
Das Schaltbild macht deutlich, wie aufwändig die Apparaturen der Stromversorgung waren. Man verwendete dabei bereits eine 500Hz-Technik zur Erzeugung dicht aneinander gereihter Impulse. Die Vermarktung erfolgte unter "Radio Silex Röntgeneinrichtung". Mit Einführung der Coolidge-Röhre und dem Abschluss von Lizenzverträgen zwischen der AEG und der General Electric wurde etwa um 1925 herum die Lilienfeld-Röhre bedeutungslos. Neben dem Geschäftszweig Röntgentechnik war man sehr erfolgreich im Bau von Hochspannungs-Transformatoren. Um 1930 herum wurden sogar Radio-Apparate, z.B. der Pollux WA, gebaut. 1948 wurde das Restunternehmen zu VEB "TuR" Transformatoren- und Röntgenwerk "Hermann Matern" Dresden-Übigau. Dieses Zeichen auf einer Röhre bei K&S beweist, dass die Röhre von Müller stammt !
Im Schrifttum wird das KS-Zeichen verwendet. In einer Werbung von 1926 wird u.a. geworben für:
Das Röntgenwerk an der Zwickauer Straße wurde bei Bombenangriffen 1945 völlig zerstört. In Westdeutschland erfolgte aufgrund der politischen Verhältnisse 1950 eine Neugründung der Werke in Essen. Die ständige Weiterentwicklung der Röntgentechnik machte es dann notwendig, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das in der Lage war, die nicht von Koch & Sterzel hergestellten Teile wieBildverstärker und Röntgenröhren zu liefern. Es erfolgte deshalb 1963 die vertragliche Bindung mit der Compagnie Générale De Radiologie (CGR, Paris). Nach dem Verkauf des Röntgenwerks in Essen wurde es 1989 geschlossen. Die Firma Koch & Sterzel ging in der Röntgensparte der General Electric auf. Mitarbeiter des ehemaligen Röntgenwerks Essen gründeten 1996 die K&S Röntgenwerk Bochum GmbH & Co. KG., die 2012 von "Spellmann High Voltage Electronics GmbH" übernommen wurde. |
Typen / Types: Röntgengleichrichter, Konstanz-Ventil-Röhre, Lilienfeld-Röhre,
rot = Röhre + Foto eingebaut / red = tube in collection +
picture on Website |
HV-Gleichrichter K&S | Gundelach, Konstanz-Ventil-Röhre n. Dr. Rosenthal, mit Bauer Regenerator. K=180mm, H=750mm, |
2014 gelang es mir in London ein altes Koch & Sterzel Röntgen-Ventil
# 18201 zu
erwerben. Es trägt das Zeichen einer Windmühle und darunter die
Aufschrift "Koch & Sterzel Inland". Von besonderer Bedeutung ist der an der Röhre angebaute "Bauer-Regulator" zur Korrektur des Gasdruckes in der Röhre, der sich nach längerem Betrieb ändert und korrigiert werden konnte. Beschreibung der Funktion siehe: http://www.tubecollection.de/roentgen-ionenroehre.htm weiter unten! Auch die Gundelach Konstanz-Ventilröhre # 16254 muss bei K&S verwendet worden sein. Das abgebildete Exemplar ist sowohl mit Gundelach als auch mit K&S beschriftet. Ferner ist sie auf einem Gundelach-Prospekt vorhanden. Man darf annehmen, dass von K&S keine Röntgenröhren hergestellt, sondern von anderen Herstellern bezogen wurden.
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