Bei dem Ikonoskop von Zworykin erfolgt Projektion und Abtastung
des Lichtbildes von der gleichen Seite auf eine Platte..
Auf dieser schuf Zworykin Millionen kleinster,
lichtempflindlicher
Elementar-Kondensatoren (Fotozellen),
die eine den Rezeptoren des Auges
vergleichbare Funktion haben sollten
(fotosensible Speicherplatte). Bei der
Darstellung eines Bildes auf dieser
Kondensatorplatte nehmen die
Elementar-Kondensatoren je nach
Helligkeit des einzelnen Bildpunktes
unterschiedliche Ladung auf. Somit
entsteht ein Ladungsbild, das bei
Abtastung mit einem Elektronenstrahl auf
einer Röhre zu einem Bildsignal führt.
Das Bild wird auf eine "Impulsplatte"
abgebildet, auf der rund 2-3 Millionen
winzige Fotokathoden sitzen.
Diese bilden sich, indem man auf eine
Glimmerplatte eine hauchdünne Schicht
einer Ag-O-Cs Verbindung aufträgt. Beim
Trocknen reißt die Schicht an den
Korngrenzen ein. Auf der Rückseite der
Glimmerplatte befindet sich eine
metallische Ableitplatte, die mit dem
Videoverstärker verbunden ist. Schräg
von vorn pinselt ein auf 3kV
beschleunigter, magnetisch abgelenkter
Elektronenstrahl mit 0,3mm Durchmesser
über die Fotokathoden, und ruft
entsprechend der Beleuchtung der
"Fotozellchen" einen Strom in der
Signalplatte hervor.
Beim "Superikonoskop" läuft
der Signalstrom nicht durch die
lichtempfindliche Schicht, sondern die
schwächer beschleunigten Elektronen des
Abtaststrahls prallen je nach Ladung der
Fotokathoden ab und landen ein einem
Sekundärelektronenvervielfacher. Dadurch
wird die Lichtempfindlichkeit größer.