Bandgenerator

 

©  Tube Collection Museum
Udo Radtke, Germany
  2012-04-25

 
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Bandgeneratoren sind eine Erfindung des Physikers Robert Van de Graaff, der ab 1929 Bandgeneratoren entwickelte.

Die Bauteile bestehen aus einer unteren Metallwalze, einem senkrechten isolierten Ständer aus Plexiglas, einer oberen Walze ebenfalls aus Plexiglas, einem Latex-Gummi-Gurtband und einer oben aufgesetzten leitenden Haube oder Halbkugel.

An beiden Walzen befinden sich auf der Außenseite des Gurtes in unmittelbarer Nähe "Zackenleisten". Die obere steht leitend mit der Haube aus Metallgewebe in Verbindung, die untere mit dem Gehäuse, in dem sich eine elektrisch regelbarer Motor befindet, der das Band antreibt.

Im Betrieb lädt sich die Plexiglaswalze durch Reibung mit dem Gummi-Gurt positiv, die Innenseite des Gurtes negativ auf. Das auf der rechten Seite herablaufende Band erzeugt auf dem direkt am Band sitzenden unteren Kamm positive Ladungen, die aufgrund der Spitzenwirkung auf die Außenseite des nach oben laufenden Bandes aufgesprüht werden (zum Ladungsausgleich fließen an diesem Kamm negative Ladungen zur Erde ab).

Die negativen Ladungen auf der Innenseite des rechten Bandes fließen über die untere Metallwalze zur Erde ab, Die auf die Außenseite des nach oben laufenden linken Bandes aufgesprühten positiven Ladungen bewirken am oberen Kamm durch Influenz eine Ansammlung von negativen Ladungen, die auf die Außenseite des Bandes sprühen und dieses außen neutralisieren. Zum Ladungsausgleich sammeln sich auf der Haube des Bandgenerators positive Ladungen an.

Die Aufladung der Haube ist deshalb besonders stark, da vom Inneren der Haube, die einen faraday`schen Käfig darstellt,  beliebig viel Ladungen auf diese übertragen werden können (feldfreien Raum). Die Aufladung des Bandgenerators ist aber wegen der endlichen Durchschlagsfestigkeit der Luft begrenzt und hängt sehr stark von der Luftfeuchte ab

Immerhin lassen sich Spannungen von ca. 100.000 Volt erzeugen. Dies ist allerdings wegen des niedrigen fließenden Stromes ungefährlich.

An dem unten abgebildeten Bandgenerator fehlte - als ich ihn bekam- das Gummi- Flächenband. Aus einem technischen Großhandel holte ich zunächst ein schwarzes Band aus "Gummi", 1mm dick, und klebte es mit Gummilösung zusammen. Ergebnis: kein einziger Funke und die Klebestelle hatte sich alsbald wieder gelöst.

Dann fand ich im Internet einen Hinweis auf Latex-Band, das für  therapeutische  Zwecke in Sportgeschäften zu bekommen sei. Das gibt es in verschiedenen Dicken und ist farblich gekennzeichnet. Mit einem solchen Band gelang der Versuch auf Anhieb und auch die Klebestelle mit Gummilösung aus dem Fahrradgeschäft geklebt, hielt gut.


   
Van de Graaf  Band-Generator    

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