Audio Begriffe / Varianten |
©
Tube Collection Udo
Radtke,
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languages. https://translate.google.com/ Wenn man sich auf Ebay mal Beschreibungen zu Röhrenangeboten ansieht, fällt auf, dass häufig die Anodenbleche mit bestimmten Begriffen versehen sind.
"smooth plate"
"long plate"
"grey plate",
"Pintch waist" Und zu den Isolierscheiben in der Röhre noch
"single micar" Auf dieser Seite möchte ich mal Varianten aufzeigen, die bei nur einer Röhrentype, der ECC82, anzutreffen sind. Selbst bei einer Marke / Brand findet man Unterschiede. Es kann aber auch sein, dass man selbst keine Röhren mehr produzierte und dann von anderen Unternehmen deren Rohlinge mit seiner Marke entsprechend stempeln und verpacken ließ. |
Die einzelnen Bauteile einer Röhre werden in der Regel neben der Befestigung an den Sockelstiften, von 2 Isolierscheiben "Micas" in Position gehalten. Mindestens 2 "Micas" lehnen sich an das Innere der Glaswand an. Ein dritter Mica oberhalb gibt zusätzlichen Halt. |
Audio-Freunde bevorzugen "Triple Mica"-Röhren. Der Grund mag darin liegen, dass das Innenleben stabiler fixiert ist und durch Einwirkung von Schwingungen, z.B. der Lautsprecher, nicht so leicht in Resonanz gerät. |
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Triple Mica |
"Pintch Waist" bedeutet soviel wie
"Eingeschnürte Taille" Manche Röhren haben solche Einschnürungen nicht in der Mitte, sondern weiter oben, aber auch im unteren Bereich. |
Offenbar ergibt die Einschnürung ebenfalls dem Innenleben einen besseren
Halt und somit günstigere Audio-Bedingungen in Bezug auf Schwingungen. Es gibt aber auch noch Röhren, die im Bereich des Sockels eingeschnürt sind. "Bottom Waist" |
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Pintch Waist |
Beim Einschmelzen des Röhrensystemes in den Glaskolben während der Getterung konnte durch örtliche Überhitzung des Glases dieser Schönheitsfehler entstehen. Eine andere Ursache bzw. bewusstes Handeln ist nicht bekannt. |
Glatte Anoden-Oberfläche "smooth plate" | Gerippte Anoden-Oberfläche "ribbed plate" | Anode E81CC von Siemens, offenbar mit Raute TFK-Produktion. |
Anodenform schmal, 3 Löcher zur Faltung hin | Anodenform schmal, 3 Löcher zur anderen Seite | Anodenform schmal, 6 Löcher je Anode |
So sehen die Anodenbleche aller in der ex DDR
gefertigten ECC81, 82 und 83 aus. Sehr schmal mit beidseitig 3Löchern
links und rechts in jeder Anode . Offenbar bezog selbst Siemens und Telefunken zu Zeiten auslaufender Produktionen dort Röhren, die mit Telefunkenstempel versehen und in Telefunken- oder Siemensschachteln verpackt wurden. Siehe nachfolgende Fotos im Detail. Beim Prüfen gibt es Merkwürdigkeiten, die ich bislang bei anderen Röhren nicht feststellte. Nach dem Hochfahren stabilisierte sich der Ia-Messwert zunächst auf einen Wert, sagen wir 15mA. Wenn man die Röhre so ca. 5 min. weiter unter Prüfbedingungen hielt, kletterte der Anodenstrom ganz langsam auf deutlich höhere Werte, z.B. 20mA. Vermutlich thermisch bedingte Gitteremission bei gebrauchten Röhren. |
Anodenblech gefaltet, Oberfläche glatt |
Offenbar bezog selbst Siemens zu Zeiten auslaufender Produktionen dort Röhren, die mit Siemens-Stempel versehen und in Siemensschachteln verpackt wurden. Siehe nachfolgendes Foto im Detail. |
ECC81 aus DDR-Produktion mit Siemens Stempel,
kein Code |
ECC81 aus Siemens-Produktion, DDR-Anodenform, 3+3 Löcher jedoch links gekrimpt. | ECC81 von Telefunken mit DDR-Anoden-Bauform, jedoch links gekrimpt |
ECC82 von Telefunken mit DDR-Anodenform, jedoch links gekrimpt. | ECC81 von Philips, auch 3 Löcher, links jedoch gekrimpt. Produktion Blackburn UK. |
Ich habe hier nicht geprüft, ob es sich vielleicht um eine DDR-Produktion handelt, die mit Tesla bedruckt wurde. | ||
Anodenform "schmal" auch bei Tesla |
Anodenform "schmal" auch bei Tungsram | Anodenform auch "breit" bei Tungsram |
12AU7A von Sylvania mit D-Getter |
Valvo glänzendes Anodenblech "silver plate" | Kasten-Anoden "box plates" |
2 Röhren zum Vergleich nebeneinander gestellt. Die Anode der linken Röhre ist 17mm hoch, eine "long plate" Die Anoder der rechten ist 13mm hoch und wird als "short plate" bezeichnet. |
Wenn 2 solcher Röhren typbedingt gleiche Betriebsdaten aufweisen, dann ist die Ableitung der Wärme bei der "long plate", wegen der größeren Oberfläche sicher günstiger. | |
Large and small plate |
Zur Herstellung wurde der tellerförmige Boden mit dem System in den
Glaszylinder eingeschoben und mittels eines Sinterglases mit einer
niedrigerer Schmelz-Temperatur zusammengefügt. Da der Boden wie ein Pfenning (Penny) aussieht, spricht man vom "Penny Bottom" |
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"Penny Bottom" |
Sollte jemand eine Fehler
finden oder etwas zu ergänzen haben, so bitte ich um eine Mail.
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In case there is something incorrect or should be added, please send me a mail. |